06. Mai 2024

Aufgrund eine Krankheitserregers (Röteln) , mussten wir Schwangere heimsenden. Wie Vorgehen?

In einer unserer Schulen ist ein Röteln-Ausbruch aufgetreten, jedoch gibt es mittlerweile keine aktuellen Fälle mehr. Sobald wir von den Röteln Kenntnis erlangten, haben wir umgehend zwei schwangere Mitarbeiterinnen nach Hause geschickt. Jetzt stellt sich die Frage, wie mit dieser Situation umzugehen ist:

  1. Müssen die Mitarbeiterinnen ein Arztzeugnis vorlegen?
  2. Ist dieser Sachverhalt dem Arbeitsschutz zuzuordnen? Da die Verantwortung beim Arbeitgeber liegt, müssen wir möglicherweise auf die Arbeitsleistung (Lehrpersonen) verzichten und können sie gegebenenfalls nicht bei der Krankentaggeldversicherung anmelden.
  3. Oder rechtfertigt der Ausbruch kein Fernbleiben von der Arbeit, und sollten die beiden Mitarbeiterinnen theoretisch weiterhin zur Arbeit kommen?

Vielen Dank für eure Einschätzung.

Liebe Grüsse,

Marcel

2 Antworten

Einschätzung ist das richtige Wort, da dieser Fall bisher noch in keinem Text von mir gelesen wurde.

  • Arztzeugnis bringt ja nichts, da die Mütter selber nicht krank sind.
  • Es ist die Fürsorgepflicht, welche hier einen Annahmeverzug auslöst. Ihr als AG könnt die Arbeitsleistung nicht abrufen. Somit fällt auch eine KTG Versicherung weg.
  • Letzter Punkte wäre zu klären, ob die Mütter gegen Röteln geimpft sind, und somit arbeiten könnten. (Weiss hier aber med...
Peter Z.
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Hallo Marcel,

Der Arbeitgeber muss Schwangere oder stillende Mütter an einen für sie ungefährlichen und gleichwertigen Arbeitsplatz versetzen. (In diesem Fall wäre Homeoffice mit mehr Korrekturarbeiten, Admin... eine Idee).

Falls der Arbeitgeber keine solche Ersatzarbeit anbieten kann, muss er ihnen 80 Prozent des Lohnes bezahlen und sie könn...

Stefanie A.
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