10. März 2025

NBU Stundenlöhner?

Liebe Alle

Ich habe zwar einige Fragen zu dem Thema durchgelesen und die Antworten gesehen, aber irgendwie scheint mir, als wäre es doch nicht so ganz klar. Daher nochmal meine Frage bezüglich NBU bei Stundenlöhner und ob es wirklich ein solch grosser Aufwand ist.

Wir hatten zb. jemanden, der hat 9 Monat gearbeitet, aber mal 5 Stunden im Monat, mal 22, mal 16, mal 18, mal 37. Ob die Stunden jeweils pro Woche über 8 sind, muss ich erst nachprüfen. Meine Frage ist daher tatsächlich die. Müssen wir jeden Monat bei einer Stundenlohnauszahlung prüfen, ob er pro Woche 8 Stunden gearbeitet hat? Und muss es pro Woche sein, oder kann man den Durchschnitt pro Monat nehmen?

Ich hatte zb. einen, der hat im Monat 22 Std. gearbeitet, das wäre im Durchschnitt unter 8 Std pro Woche, somit kein NBU. Tatsächlich hat er aber diese 22 Std. in einer Woche gemacht. Also doch NBU. Was denn nun? ;-)

Und wenn ich hier gerade dabei bin. Es ist schon korrekt, dass auch Rentner weiter NBU unterstellt sind, oder?

Wie handhabt ihr das? Wir haben leider mehrere solcher Fälle, da wir in unserer Branche einfach viele MA’s auf Abruf haben.

Vielen Dank und liebe Grüsse

3 Antworten

Guten Tag

Ich kenne diese Thematik aus dem Gesundheitswesen (>1000 MA im Stundenlohn) nur zu gut.

Wir haben uns damals tatsächlich mit den Ansprechpersonen der Versicherungen an einen Tisch gesetzt und eine Lösung zu finden. Hierbei spielte klar das Gesetz eine Rolle aber auch, wie der Aufwand für beide Seiten handelbar ist.

Die Lösung war damals eine halbjährliche Kontrolle des Pensums für die Versicherungsunterstellung. Hierbei wurden immer die letzten 12 Monate als Berechnungsgrundlage genommen, da saisonale Schwankungen dabei waren. Die Mitarbeitenden wurden so halbjährlich über die Versicherung...

Marina Z.
1 Bewertung

Ich kann dir nur meine Lösung mitteilen, wie ich das in der Regel handhabe.

Entscheidend ist erstmal was der Vertrag für eine Wochenarbeitszeit vorsieht. Ist es 8 Std. oder mehr, so wird der NBU Prämienanteil monatlich vom AN abgezogen und er/sie ist versichert.

Wieviel ist nun das Taggeld im Schadenfall? Hier kann man auf vergangene 6 oder 12 Monate abstellen, je nachdem wie variabel die Auslastung war...

Peter Z.
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Wie Art. 13 Abs. 1 UVV (8-Stunden-Mindestgrenze) zu interpretieren ist, dafür hat die “Ad-hoc-Kommission Schaden UVG” nachfolgende Empfehlung herausgegeben: https://www.svv.ch/sites/default/files/2019-05/SVV_Empfehlungen_Anwendungen_UVG_2019_DE.pdf

Ja...

Ronald B.
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